Mainzer Handlungskonzept gegen Kinderarmut
Seit 15 Jahren wird in Mainz über die Situation von Kindern diskutiert, die von Armut betroffen sind. 2009 hat der Stadtrat ein Handlungskonzept vorgelegt, um allen Kindern gleiche Chancen für eine gute Entwicklung und Teilhabe zu ermöglichen.
Das Konzept wurde vom Amt für soziale Leistungen erarbeitet, in Kooperation mit
- Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände (AGW)
- Job-Center für Arbeitsintegration,
- Mainzer Bündnis für Familien,
- Stadtjugendring
- Amt für Jugend und Familie
Es geht davon aus, dass Kinderarmut mehr als materielle Armut bedeutet und sich auf die gesamte Lebenslage auswirkt
- materielle Versorgung
- kulturelle Versorgung
- soziale Situation
- psychische sowie physische Lage (z.B. Gesundheitszustand)
Es formuliert als Leitorientierungen für die Prävention von Kinderarmut
- materielle Lebensgrundlage und erfolgreiche Bildungskarriere sichern
- gesundes Aufwachsen und soziale Teilhabe ermöglichen
- Eltern unterstützen und existenz-sichernde Erwerbstätigkeit eröffnen
Das Handlungskonzept liefert eine zutreffende Analyse der Situation armutsbetroffener Kinder und präsentiert umfassende Überlegungen, wie Rahmenbedingungen geändert sowie Familien und ihre Kinder unterstützt werden müssen. Eine konsequente Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen ist nie erfolgt, der Stadtrat hat das Handlungskonzept aus den Augen verloren.